Versteigerungsdaten/Terminsbestimmung
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Donnerstag, 5. Februar 2026 um 9:30 Uhr folgender Grundbesitz im Amtsgericht Fritzlar - Gebäude A -, Schladenweg 1, Saal 1.15, öffentlich versteigert werden:
Lfd. Nr. 1: Flurstück 167/80, Einfamilienhaus, 220 m²
Lfd. Nr. 3: Flurstück 80/1, Verkehrsfläche, 8 m²
Gesamtverkehrswert (wirtschaftliche Einheit): 62.000,00 €
Vollständige Versteigerungsdaten zu diesem Verfahren entnehmen Sie bitte der amtlichen Bekanntmachung.
- Verkehrswert
- 62.000,00 €
- Versteigerungstermin
- 05.02.2026, 09:30 Uhr
- Aktenzeichen
- 06 K 29/24
- Versteigerungsart
- Zwangsversteigerung
- Wertermittlungsstichtag
- 09.04.25
- Besichtigungsart
- Außenbesichtigung
- Wertgrenzen
- gelten
Objektdaten
- Objekttyp
- Einfamilienhaus
- Grundstücksfläche
- 228 m²
- Heizungsart
- Zentralheizung
- Objektzustand
- renovierungsbedürftig
- Verfügbarkeit
- bewohnt
Objektbeschreibung
Bei dem Versteigerungsobjekt handelt es sich um ein Einfamilienhaus mit Garage, bestehend aus zwei wirtschaftlich verbundenen Grundstücken.
Besichtigung
Das Objekt konnte zum Ortstermin nicht von innen besichtigt werden. Die Bewertung basiert auf einer äußeren Inaugenscheinnahme, Auskünften, Planunterlagen sowie Einsicht in die Bauakte.
Gebäude
Das Einfamilienhaus steht auf einem in Südhanglage gelegenen Grundstück und besteht aus Kellergeschoss, Erdgeschoss und voll ausgebautem Dachgeschoss. Ein konkretes Baujahr ist unbekannt; belegt ist ein Erker von 1949, eine Garage mit Keller aus 1965 sowie eine Eingangsüberdachung von 1990. Die Bruttogrundfläche des Gebäudes beträgt ca. 198 m².
Das Haus ist baujahrestypisch massiv und vermutlich als monolithisches Mauerwerk ausgebildet, Putzschäden sind vorhanden. Die Dachfläche ist als Satteldach mit Metallelementen ausgeführt, auch wurden zusätzliche Gauben errichtet. Die Fenster (Kunststoff, isolierverglast) und das Dach wurden teils erneuert. Die Fassade ist teilweise mit Dämmplatten versehen, über weitere energetische Sanierungen gibt es keine gesicherten Angaben. Die Grundrissgestaltung kann als typischer Einfamilienhausgrundriss angenommen werden, die Belichtung ist augenscheinlich gut, wobei das Kellergeschoss nur schlecht belichtet wird.
Im Inneren wurden Renovierungen begonnen und abgebrochen; über den genauen Zustand kann keine Aussage getroffen werden. Das Gebäude zeigt zahlreiche Mängel: z.B. unsachgemäß ausgeführte Arbeiten, Putzschäden, unzulässige Umnutzung von Nebenflächen (Garage, Zwischenbau). Eine Verbindung zum Garagenkeller wurde ohne Nachweis der Standsicherheit hergestellt. Außenanlagen beschränken sich auf befestigte Wege und eine teilweise Metallzaun-Einfriedung. Das Gelände ist stark vermüllt.
Weitere Gebäude
Eine massive Einzelgarage (ca. 24 m² Grundfläche, zweigeschossig mit Keller) ist als Grenzbebauung zur Westseite vorhanden. Das Garagendach ist mit asbesthaltigen Welleternitplatten gedeckt. Die Garage wurde, entgegen der Genehmigung, zu Aufenthaltszwecken umgenutzt, wodurch Fenster und Türen (Kunststoffelemente) eingebaut wurden. Laut Bewertung soll sie wieder in den genehmigten Zustand (mit Stahltor) zurückversetzt werden.
Nutzung
Zum Wertermittlungs-Stichtag war das Gebäude augenscheinlich bewohnt. Mietverträge liegen nicht vor und der genaue Nutzungsumfang ist nicht bekannt, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass über 10 Personen im Objekt wohnen.
Lage
Das Objekt befindet sich in Gudensberg (ca. 10.060 Einwohner), Ortsteil Obervorschütz (ca. 1.250 Einwohner), im Schwalm-Eder-Kreis, Hessen.
Die Immobilie liegt im südwestlichen Teil des Ortes an einer Anliegerstraße mit geringem Verkehr. Die Nachbarschaft ist überwiegend von Wohnbebauung geprägt (Einfamilien-, teils ehemalige landwirtschaftliche Gebäude). Das Wohngebiet grenzt auf der Ostseite an die „Poststraße“, im Norden an die „Hauptstraße“.
In Gudensberg sind sämtliche Versorgungseinrichtungen, Ärzte, Apotheken, Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten und auch ein Gewerbegebiet vorhanden. Die Stadt ist an die A 49 und B 254 angebunden.
Das Grundstück hat eine Gesamtfläche von ca. 228 m² (davon 220 m² Hauptgrundstück, 8 m² als Zufahrt), ist weitgehend regelmäßig zugeschnitten (das kleine Flurstück dreieckig) und im Vergleich zum Umfeld durchschnittlich groß. Das Terrain weist eine ausgeprägte Südhanglage auf. Die Außenfläche ist befestigt, begrünt und teilweise mit Metallzaun eingefriedet. Das Grundstück ist zum Wertermittlungsstichtag stark vermüllt.
Ansprechpartner oder Gläubiger/-vertreter
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